Für die kleinen Patienten, die akut in der Zentralen Notaufnahme der Rotkreuzklinik versorgt werden, steht jetzt zusätzliches „medizinisches" Personal zur Verfügung: der Trösterbär „Benny". Dank der großzügigen Spende des Vereins „Kleine Patienten in Not e.V." hilft der plüschige Trostspender, die Notfallbehandlung besser zu überstehen.
Ein Unfall oder eine schwerwiegendere Verletzung sind mit Schmerzen und Aufregung verbunden – das umso mehr, wenn die Patienten noch klein sind. Hier kommt „Benny" ins Spiel. Wenn eine medizinische Notfallbehandlung erforderlich wird, ist der Plüschbär gemeinsam mit dem Team der Zentralen Notaufnahme (ZNA) zur Stelle. Sobald ein verletztes oder traumatisiertes Kind von den Notfallsanitätern oder den besorgten Eltern in die ZNA gebracht wird, drückt ihnen Jörg Henkel nach dem ersten Vitalzeichen-Check „Benny" in die Hand. „Die weiteren Untersuchungen und Behandlungen lassen die Kleinen dann viel ruhiger über sich ergehen", berichtet der Leitende Oberarzt. „Der Trösterbär gibt den Kindern eine Sicherheit, die sie in einer solchen Ausnahmesituation gut gebrauchen können. Er sorgt für eine freundliche Stimmung und ist eine große Entlastung."
Die ZNA der Rotkreuzklinik Wertheim behandelt auch Kinder und Jugendliche mit Verletzungen. „Bei uns wird der Trösterbär gleich mitversorgt", erzählt Martha Bundschuh. „Bekommt das Kind etwa einen Gips, verbinden wir Arm oder Bein des Bären einfach mit, denn geteiltes Leid ist halbes Leid," berichtet die ZNA-Stationsleitung. Möglich ist das durch den Verein „Kleine Patienten in Not". Auf die Initiative aufmerksam geworden, ist Pflegebereichsleitung Liliana Monteiro Heinrich über eine Unfallpräventions-Aktion für Kinder. Der 2004 gegründete Verein hat es sich einerseits zur Aufgabe gemacht, sich für eine kindgerechtere Erstversorgung und Betreuung einzusetzen und andererseits durch Aufklärungsaktionen Notfälle erst gar nicht entstehen zu lassen. Die Trösterbären sind kuschelige Freunde für verletzte, traumatisierte Kinder, helfen über den ersten Schreck hinweg und beruhigen.
Bei den kleinen Patienten der Wertheimer ZNA ein voller Erfolg – vor allem, wenn sie zusammen mit „Benny" und einer Tapferkeitsurkunde bald wieder nachhause gehen können. „Solche Kinder-Notfälle, auch Knochenbrüche oder Schnittverletzungen können wir fachkundig und schnell versorgen. Bei komplexeren Problemen müssen wir jedoch an pädiatrische Experten überweisen", erklärt Henkel und bedankt sich im Namen der ganzen Abteilung beim Verein „Kleine Patienten in Not e.V." für die Spende von rund 50 Bären.
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